Erster Tag unseres Kuraufenthalts in Bad Cannstatt
Kultur/Unterhaltung
Erster Tag unseres Kuraufenthalts in Bad Cannstatt
galou&tajett galou&tajett 03.04.2021 - 14:16 Uhr

Aus Louises Tagebuch: Heinrich, das Hausfaktotum unserer Pensionswirtin hat gestern unser Gepäck vom Bahnhof in Cannstatt abgeholt und wir haben uns bequem in unseren wunderschönen, lichtdurchfluteten Räumen einrichten können.


Heute Vormittag haben wir Herrn Medizinalrat Dr. Sauerwein konsultiert, der bei uns eine eingehende Untersuchung vorgenommen hat. Er ordnete eine gesundheitsfördernde Therapie mit Trinkkuren und Heilbädern an. 

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Nach einem köstlichen und ausgiebigen Mittagsmahl bei unserer lieben Frau Rottenmaier zogen wir uns zur Ruhe in unsere Gemächer zurück. 

Den Nachmittag haben wir zu einem ausgiebigen Spaziergang durch den herrlichen Park genutzt. 

Die Magnolienbäume öffnen bereits ihre ersten Knospen und laden trunken vor Vorfreude auf den Frühling zum Verweilen ein. 


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Meine lieben Freunde genossen diesen zauberhaften Anblick mit allen Sinnen. Danach bestaunten wir das Kur- und Badehaus, das König Wilhelm I. nach Plänen von Nikolaus von Thouret erbauen ließ.  

Hier findet sich auch ein Reiterstandbild des Königs, der die Erbauung erst ermöglicht hatte. 

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Anschließend lustwandelten wir durch die Promenadenalle hinunter in die ausgedehnte Parkanlage mit ihrer üppigen Bepflanzung. Unser Weg führte uns weiter in den oberen Park, der im Stil eines englischen Landschaftsgarten angelegt wurde und erfreuten uns an dem beeindruckenden Baumbestand. Ihre schattenspendenden Kronen laden zum Ausruhen ein. Hier in Cannstatt finden wir alles, was zur Erbauung und zur Linderung unserer kleinen und größeren körperlichen Leiden beiträgt. Wir genießen die Gesundheitsbäder, die Ruhe, den Komfort und die angenehmen Temperaturen. Alles erscheint in einem weichen und warmen Licht zu erstrahlen.

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Heute hat uns Frau Rottenmaier einen Ausflug für die nächsten Tage, der noch nicht näher bezeichnet worden ist, in Aussicht gestellt. Wir sind schon sehr gespannt, wohin uns dann der gute Heinrich entführen wird.