Rotenberg - seit 1931  ein Teil von Stuttgart
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Rotenberg - seit 1931 ein Teil von Stuttgart
Bürgerverein Untertürkheim e.V. Bürgerverein Untertürkheim e.V. 01.05.2021 - 15:50 Uhr

Seit 90 Jahren ein Teil von Stuttgart

UZ 30.4.2021 - Vor 90 Jahren, am 1. Mai 1931, wurde die damals selbstständige Gemeinde Rotenberg nach Stuttgart eingemeindet. Und weil es eine freiwillige Entscheidung der Rotenberger war, wurde die Verbindung einen Tag später mit großem Tamtam vor der Grabkapelle gefeiert.

Ansprache von Stuttgarts OB Dr. Lautenschlager am 2. Mai 1931

Der Ort zählte damals 650 BürgerInnen, von denen 216 ihren Haupterwerb in der Landwirtschaft oder dem Weinbau fanden. Allerdings war die Erkenntnis gereift, dass der kleine Ort den Herausforderungen nicht mehr allein gewachsen war, weshalb man sich zu dieser „Vernunftehe“ entschloss. Rotenberg, das erstmals im Jahr 1248 urkundlich erwähnt wurde, war die zwölfte Gemeinde, die den Schulterschluss mit Stuttgart suchte – 26 Jahre nach der Eingemeindung Untertürkheims. Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke 1956 wurde Rotenberg dem Stadtbezirk Untertürkheim zugeordnet.

Heute leben in Rotenberg mehr als 700 Menschen. Der Weinbau spielt noch immer eine große Rolle: Als Teil der Stuttgarter Weinbaugebiete gehört Rotenberg – mit der Kelter des Collegiums Wirtemberg – zur Württemberger Weinstraße. Bekannt ist der Ort vor allem durch die Grabkapelle auf dem Württemberg: Das Mausoleum für die württembergische Königin Katharina lockt jedes Jahr Tausende Besucher an. Aber auch der Ortskern mit seinen Fachwerkhäusern hat Charme und steht deshalb in seiner Gesamtheit unter Denkmalschutz. Sehenswürdigkeiten sind die Barock-Dorfkirche mit Zwiebelturm von 1754, der Josua-und-Kaleb-Brunnen sowie das Sühnekreuz von 1724 am Schäferlesweg. Im alten Schulhaus befindet sich ein Ortsmuseum mit einer heimatgeschichtlichen Ausstellung. eh

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